Jugendengagementkongress

Lorscher DPSG beim Staatsakt in Berlin

Rund um den 23. Mai, den Tag des Grundgesetzes, lud die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) junge engagierte Menschen dafür nach Berlin ein. Darunter waren in diesem Jahr auch vier junge Lorscher, die sich in ihrer Freizeit besonders ehrenamtlich engagieren.

Dennis Lang (Betreuer) und Carlo Friedrich konnten als Mitglieder der Lorscher Pfadfinder Lorsch teilnehmen, Robin Gröger (Betreuer) und Paul Gangnus als Mitglieder des Landesjugendforums der Hessischen Landesjugendfeuerwehr.

Auf dem Jugendengagementkongress kommen rund 300 junge Engagierte zwischen 16 und 23 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet für vier Tage zusammen. Bei den rund 50 spannenden Workshops und Exkursionen können sie sich weiterbilden und die Hauptstadt entdecken.

So konnte sich über den Alltag in der DDR informiert, aber auch ein Rhetorik-Workshop belegt werden, ein moderierter Kurs über das Sprechen über den Nahostkonflikt oder sich vor Ort die immer noch vorhandenen kolonialen Spuren im Wedding angeschaut und erläutert bekommen lassen.

Hier konnten sich die Teilnehmenden über das eigene Ehrenamt hinaus vernetzen und auch von den anderen Engagierten aus dem gesamten Bundesgebiet inspiriert werden lassen.

Das Highlight des Wochenendes war die Einladung des Bundespräsidenten an alle Teilnehmer zur Teilnahme am Staatsakt anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes, welches am 23. Mai 1949 in Bonn verabschiedet wurde. Zusammen mit der aktuellen Regierung, dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck, der vorigen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie aktuellen Landesregierungen, Mitgliedern des Europäischen Parlamentes und des Bundestages, konnten auch die vier Lorscher die Rede von Bundespräsident Frank Walter Steinmeyer sowie das Begleitprogramm, musikalische Werke gespielt vom Berliner Symphonieorchester und Max Raabe, Filmen zu den Artikeln des Grundgesetzes sowie einem Auftritt einer musikalischen Zeitreise zwischen der Annahme des Grundgesetzes 1949 und der Wiedervereinigung 1989, gesungen und zusammengestellt von Katharina Thalbach, Andreja Schneider und Christoph Israel, verfolgen.

Im Anschluss zum Staatsakt auf dem Platz vor dem Bundeskanzleramt wurden im Rahmen eines Festakts der bpb im Berliner Ensemble fünf Personen und Initiativen mit der Auszeichnung „Botschafter für Demokratie und Toleranz“ bedacht, darunter auch die „Initiative 19. Februar Hanau“, bei der sich die Hinterbliebenen der Opfer des Anschlags für eine Aufarbeitung der Tat einsetzen und gegen Rassismus einsetzen.

Als weitere Programmpunkte konnten die Zentrale Leitstelle der Feuerwehr Berlin sowie die Freiwillige Feuerwehr Berlin - Charlottenburg Nord FF3601 - auf dem Gelände der ehemaligen Flughafenfeuerwehr Tegel besucht werden, sowie einem Vortrag auf der Tribüne des Bundestages zugehört mit anschließendem Reichstags-Kuppelbesuch gemacht werden. Des Weiteren gab es für die Jugendlichen die Möglichkeit, die Hauptstadt auf eigene Faust zu erkunden und sich kulinarisch über Grenzen hinweg auszuprobieren.