Stammestag

Stammestag 2021 im Lorscher Depot

Corona hinterließ auch bei den Pfadfindern Spuren. Zahlreiche Veranstaltungen oder Treffen des Stammes mussten abgesagt werden, etwa das Waldfest, das jährlich im Straßenbaudepot gefeiert wird und sich in der gesamtem Bevölkerung großer Beliebtheit erfreut. Erleichtert war man bei den Pfadfindern, dass man nun wieder zu einem Stück Normalität zurückkehren konnte. So fand in den Sommerferien wieder ein Zeltlager statt und die Gruppenstunden konnten ebenfalls wieder abgehalten werden.

Die erste größere gesellige Veranstaltung fand nun im Depot statt. Die Vorsitzenden Niklas Jakob, Michel Heidkamp und Nat Nam Nguyen funktionierten den Stammestag zu einem Familientag um. So wurden am Nachmittag mit den jüngsten Mitgliedern Spiele durchgeführt, am Abend waren die Eltern der Kinder sowie ehemalige Mitglieder der Pfadfinder eingeladen, um sich über die Historie des Vereins zu unterhalten. Gefeiert wurde das 70-jährige Jubiläum der lokalen Pfadfinder, die sich 1951 gründeten und sich durch zahlreiche Aktionen im sozialen Bereich einen Namen gemacht haben.
Höhepunkt des Tages war die feierliche Übergabe der Kinder und Jugendlichen altersbedingt an die nächst höhere Gruppe. Mit den Wölflingen hat man eine Gruppe, in der Kinder zwischen sieben und 12 Jahren beheimatet sind, danach wechseln sie zu den Jungpfadfindern, bevor sie mit 14 Jahren zu den Pfadfindern kommen.
Die älteste Gruppe sind die Rover. Hier beginnt man mit 16 Jahren. Aktuell hat man zwei Gruppen. Ehrensache war es für die Organisatoren, auch an die Anfänge der Pfadfinder zu erinnern. Der Engländer Robert Baden-Powell gründete die Pfadfinder im Jahre 1907. Es entwickelte sich eine Organisation mit weltweit über 40 Millionen Mitgliedern aus fast allen Nationen.

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, zu der auch der Stamm Lorsch gehört, ist der größte Verband in Deutschland und hat 94 000 Mitglieder. Die Pfadfinder haben es sich zur Aufgabe gemacht, Mitmenschen zu helfen, wo es notwendig ist und umweltbewusst zu leben. Dass die Pfadfinder echte Naturburschen sind, stellten sie nach Einbruch der Dunkelheit unter Beweis. An einem Lagerfeuer versammelten sich die Gäste und sangen zur Gitarrenmusik von Nat Nam Nguyen bekannte Pfadfinder-Lieder. Yannick Schmitt stimmte die Lieder an. Wenn es Corona zulässt, sind für die Zukunft wieder mehr Aktivitäten geplant. In der Leiterrunde gibt es schon zahlreiche Ideen.